Eines der gewichtigsten Argumente der Impfärzte für das Impfen ist und bleibt die Behauptung, die Pocken wurden durch Impfungen ausgerottet. Wie ein Dogma wird dieser Satz von Behörden und Ärzten wiederholt, doch wer hat je den wissenschaftlichen Beweis dafür gefordert? Wurden die Pocken wirklich durch die Impfung ausgerottet oder gibt es andere Gründe, warum die Pocken ausgestorben sind?
Um die Antwort zu erhalten, reicht es nicht, die öffentlichen Infos zu lesen, denn die bieten keinen wissenschaftlichen Beweis. Dr. med. Gerhard Buchwald hat sich in seinem Buch "Impfen, das Geschäft mit der Angst" mit allen Pockenfällen in Deutschland seit dem 2. Weltkrieg genau auseinander gesetzt und kommt zum Schluss, dass gerade die Pockenimpfung für Krankheit und Tod verantwortlich war. Auffällig ist bei den untersuchten Fällen, dass das Risiko einer Pockenerkrankung mit jeder Pockenimpfung stieg. 30 Seiten und eine genaue statistische Analyse bietet Buchwald dem Leser in seinem Buch.
Wann die Pocken erstmalig auftraten, ist heute leider nicht mehr feststellbar. Sicher ist, dass es bereits im Mittelalter Epidemien gab, die sich meist auf die größeren Städte beschränkten. Immer wieder scheint es Jahre gegeben zu haben, in denen die Pocken wüteten und tausende Menschen starben und dazwischen Jahre ohne nennenswerte Todesfälle. Warum die Zahlen so schwankten, ist leider unbekannt.
Obwohl es bereits früher Versuche von Impfungen gegeben hat, war es eine Sensation, als der griechische Arzt Emmanuel Timmoni an die Königliche Gesellschaft der Wissenschaften in London berichtete, dass Menschen, die mit dem Eiter von Erkrankten inokuliert wurden, sicher vor einer Neuerkrankung seien.
So wurde es in Adelskreisen rasch modern, die Pockenpusteln von nur leicht Erkrankten mit einer Nadel zu öffnen und anschließend mit der selben Nadel die Haut von Gesunden zu ritzen. Bis zu 1.000 Menschen nahmen an diesem Experiment teil, viele von ihnen erlitten schwere Pockenerkrankungen und starben auch an den Pocken. Durch die Mode dieser modernen "Impfung" kam es in London zu einer großen Pockenepidemie. In den folgenden Jahren starben ca. 25.000 Menschen jährlich mehr an den Pocken als in den Jahren davor.
Auch in Deutschland versuchte man ähnliches - mit verheerenden Folgen. Die Inokulation wurde daher v.a. in großen Städten rasch verboten.
In England herrschte mittlerweile der Glaube, dass an den Kuhpocken Erkrankte nur leicht an den Menschenpocken erkranken würden. Ende des 18. Jh. erfand der englische Landarzt Edward Jenner daher die Impfung mittels Kuhpocken. Seine Erfolge hielten sich allerdings in Grenzen. Nachdem er seinen eigenen 10-monatigen Sohn impfte, blieb dessen geistige Entwicklung stehen. Er starb mit 21 Jahren als geistig Behinderter. Der 5-jährige John Baker starb kurz nach der Impfung. Eine während der Schwangerschaft geimpfte Frau erlitt eine Totgeburt. Die Haut des Kindes war mit Pockenblasen übersäht.
Dass Jenners durch die Impfung geistig behindert gewordener Sohn keine Pocken bekam, feierte man als Impferfolg. Innerhalb von 18 Monaten verschickte Jenner 20.000 Portionen Lymphe ins Ausland, wo man vorwiegend Waisenkinder impfte, um aus deren Pockenblasen Eiter zu entnehmen und so weiteren Impfstoff zu produzieren.
Bereits 1805 ließ Napoleon all seine Soldaten impfen (Dies war eine Art Ausmusterung, viele der Soldaten überlebten die Impfung nicht, genaue Zahlen sind leider unbekannt), 1807 führte Hessen als erstes Bundesland Deutschlands gesetzliche Massenimpfungen ein, gefolgt von Bayern. Doch an den Pockenepidemien änderte das nichts. Im Gegenteil: Die größten Ausbrüche in Deutschland mit ca. 80.000 Pockentoten wurden 1870/71 verzeichnet, dem Jahr des deutsch-französischen Krieges. Obwohl alle Soldaten geimpft waren, gab es in den Gefängnissen ständig Pockenausbrüche.
Der Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer, welcher Tirol gegen die Bayern und Franzosen verteidigte, war ein erbitterter Gegner der Pockenimpfung. Er riet allen Tirolern, sich gegen die von Bayern angeordnete Pockenimpfung zu widersetzen und er sollte Recht behalten: Aus dieser Zeit sind in Tirol keine größeren Pockenepidemien bekannt.
Als der Krieg vorbei war, sank die Zahl der Pockentoten rasch auf 3.345 im Jahre 1874 und 1.548 im Jahre 1875. Obwohl die Zahlen rapide gesunken waren, führte man in Deutschland nach den Bestimmungen des Reichsimpfgesetzes eine zweite Impfung im 12. Lebensjahr ein.
Die Pocken verschwanden erst, als sich die Lebensbedingungen drastisch änderten. Genügend Nahrung, menschenwürdige Wohnverhältnisse, moderne Heizungsanlagen, sauberes Wasser und das Ende der kriegerischen Auseinandersetzungen setzten den Pocken und vielen anderen Infektionskrankheiten ein Ende.
Als letzter Pockenkranker der Welt gilt der Krankenhauskoch Ali Moaw Maalin. Er erkrankte 1977 nach mehrfacher Pockenimpfung an den Pocken. Durch sorgfältige Quarantäne konnten die Pocken dennoch ausgerottet werden. 1980 erklärte die WHO die Welt schließlich für pockenfrei und der Impfwahnsinn kam zu einem Ende.