Die Leitbeschwerden von Masern sehen folgendermaßen aus:
Laut dem "Jahrbuch der Gesundheitsstatistik" (Quelle: Statistik Austria) gab es in den letzten Jahren folgende Masernfallzahlen:
2015: 51 (Stand: 15.03.)
2014: keine Daten verfügbar
2013: 59 - Masernenzephalitis: 0
2012: 35 - Masernenzephalitis: nicht erfasst
2011: 66 - Masernenzephalitis: (66? - offensichtlich ein Fehler in der Online-Datenbank, den wir aber dennoch aufführen wollen)
2010: 52 - Masernenzephalitis: 0
2009: 52 - Masernenzephalitis: 0
2008: 448 - Masernenzephalitis: 0
2007: 20 - Masernenzephalitis: 0
2006: 26 - Masernenzephalitis: 0
2005: 10 - Masernenzephalitis: 0
2004: 14 - Masernenzephalitis: 0
2003: 99 - Masernenzephalitis: 4
2002: keine Daten verfügbar
Masern wurde Anfang Dezember 2001 erst meldepflichtig. Davor gibt es keine Daten. Alle Zahlen aus einer Zeit davor beschränken sich auf reine Schätzungen.
(Quelle: Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen ÖBIG)
Statistik Austria hat leider keine ganz aktuellen Daten, das Gesundheitsministerium gibt die Fallzahlen für Masern allerdings so an:
2015 (bis 26. August): 304 Fälle - Masernenzephalitis: 0
2014: 117 Fälle - Masernenzephalitis: 0
Auffallend ist: Alle 6 Jahre gibt es offenbar vermehrt Masernfälle. Insgesamt haben sich die Masernfälle aber seit der Einführung der Meldepflicht nicht auffallend geändert.
Die SSPE ist eine extrem selten auftretende, chronische Entzündung des Gehirns, die 5-10 Jahre nach durchgemachter Erkrankung auftritt und nach durchschnittlich 1-3 Jahren tödlich endet.
Sie gilt als Spätkomplikation der Masern.
Allerdings geben Fälle von SSPE in den vollkommen masernfreien nordeuropäischen Ländern den Forschern Rätsel auf. Inzwischen glauben einige Forscher, dass auch Herpesviren diese Erkrankung auslösen können.
MIBE ist ebenfalls eine Gehirnentzündung, die als Folge der Maserninfektion gilt. Allerdings betrifft sie vor allem Menschen mit angeborenem oder erworbenen Immundefekten.
Die Erkrankung tritt nicht nur nach einer Maserninfektion auf, sondern auch nach der Masernimpfung, weswegen Menschen mit Immundefekten nicht gegen Masern geimpft werden dürfen.
MIBE ist binnen ein paar Monaten tödlich.
Bettruhe ist bei den Masern unbedingt erforderlich. Die Kinder verlangen etwa 10-14 Tage vermehrte Zuwendung der Eltern und viel Verständnis, da sie oft psychisch sehr labil sind.
Besonders wichtig ist es, die Kinder fiebern zu lassen. Erst ab 40°C werden die Viren abgetötet, ein zu frühes Senken des Fiebers mit chemischen Fiebersenkern kann sich fatal auswirken, da die Viren im Körper verbleiben und so zu Komplikationen bis hin zu SSPE oder MIBE führen können.
Bei Lichtempfindlichkeit sollte das Krankenzimmer komplett abgedunkelt werden, kühle Waschungen helfen gegen den juckenden Ausschlag, "Essigpatscherl" bei zu hohem Fieber.
Außerdem sollte man den Kindern viel zu trinken anbieten und sie NICHT zum Essen zwingen! (Für die Ausheilung ist es oft notwendig, die Verdauung nicht zu belasten. Die kranken Kinder melden sich von selbst, wenn sie Nahrung benötigen. Leichte Speisen wie geriebene Äpfel sind dann die Mittel der Wahl.)
Vor den Impfungen lag das Durchschnittsalter der Betroffenen bei 3-7 Jahren. Das wäre auch das richtige Alter, um die Masern zu bekommen, da die Masern in diesem Alter in der Regel komplikationslos verlaufen. Nach einer durchgemachten Erkrankung besteht lebenslange Immunität.
Deswegen wurde bis weit in die 1990er-Jahre die Masernimpfung auch erst mit etwa 14 Jahren gemacht, da es erwünscht war, dass die Kinder die Masern bekommen.
Durch die frühe Impfung machen immer weniger Menschen die Masern auf natürlichem Weg durch. Mütter geben ihren Säuglingen daher keinen Nestschutz mehr mit und so hat sich das Erkrankungsalter der Masern in den letzten 10 Jahren nach vorne ins Säuglingsalter verschoben, wo die Masern sehr gefährlich sein können, da das Immunsystem noch nicht fertig ausgebildet ist.
Dazu kommt, dass der natürliche Kontakt mit den Masern fehlt und so das Immunsystem derer, die die Masern nicht hatten, aber dennoch immun sind, nicht trainiert werden kann.
Außerdem ist es heute leider üblich, dass Kinderärzte kranke Kinder nicht zu Hause behandeln, sondern in den selben Praxen, in denen auch Säuglingsuntersuchungen stattfinden. Mehr Hausbesuche und separate Warteräume könnten das Problem eindämmen. Hier ist auch der Geldgeber gefragt!
Es ist aber auch so, dass die Masern immer häufiger im Erwachsenenalter auftreten (Mehr als 50% der Erkrankungsfälle in Deutschland betreffen junge Erwachsene und Jugendliche über 10 Jahre). Viele von ihnen wurden als Kind geimpft, aber Auffrischungsimpfungen, die lt. Hersteller mindestens alle 10 Jahre stattfinden sollten (Studien, die das belegen, gibt es leider keine), wurden versäumt. Hier ist ebenfalls zu erwähnen, dass der Kontakt mit natürlichen Masern den Schutz aufrecht erhalten könnte, dieser aber fehlt. Abgesehen davon gibt es bei der Masernimpfung auffallend viele sog. "Impfversager", also Menschen, die mehrfach geimpft wurden, aber dennoch erkranken.
Immer wieder liest man in Zeitungen und auch im Internet, die Masern seien in den USA bereits ausgerottet. Immerhin werden Masernfälle dort bereits seit 1979 gezählt (in Österreich erst seit 2001!), es wird v.a. im Kindesalter viel geimpft und es gibt keine großen Epidemien mehr. Das mag hoffnungsvoll klingen, ist es aber nicht. Bei den öffentlichen Zahlen wird gerne vergessen, dass etwa 50 Prozent der US-Bürger auch heute noch keine Krankenversicherung haben und wer nicht zum Arzt geht, kann auch nicht gezählt werden. (Die Masern sind in den meisten Fällen zwar eine unangenehme, aber bei weitem nicht lebensbedrohliche Krankheit, weswegen Menschen, die so arm sind, dass sie sich keine Versicherung leisten können, wegen so einer Erkrankung auch nicht zum Arzt gehen!)
Abgesehen davon ist ein Ausrotten der Erkrankung, wie es die WHO vorsieht, unmöglich, da auch andere Tiere Träger des Virus sind, wie etwa Fledermäuse und somit die Erkrankung immer wieder vom Menschen zum Tier und umgekehrt übertragen werden kann.
Hierbei sei zu erwähnen, dass Masernerkrankungen in vielen Ländern Europas, so auch Österreich und Deutschland lange Zeit von den Behörden als so harmlos eingestuft wurden, dass man sie nicht zählte. Gezählt wurden bis zum Jahre 2001 nur Todesfälle durch Masern, nicht aber Erkrankungsfälle. Alle Zahlen, die sich auf eine Zeit davor berufen, sind reine Schätzungen und spiegeln die Realiät kaum wider.
Nun stellt sich natürlich die Frage, ob sich die Masernimpfung auf die Todesfälle ausgewirkt hat, denn nur so ließe sich eine Durchimpfung der gesamten Bevölkerung rechtfertigen. Dr. med. Gerhard Buchwald hat in seinem Buch "Impfen - das Geschäft mit der Angst" eine klare Antwort dazu. Die Maserntodesfälle sind bereits lange vor der flächendeckenden Einführung der Impfung zurückgegangen. Er verweist in seinem Buch auf eine öffentliche Statistik des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden, die hier abgebildet ist.
Immer wieder liest man in den Medien von schrecklichen Todesfällen durch die Masern. Es wird einem das Gefühl vermittelt, als wäre dies eine gar nicht so seltene Todesform und viele fühlen sich bemüßigt, rasch zum Arzt zu gehen und sich impfen zu lassen.
Doch wie häufig sind Sterbefälle durch Masern eigentlich? Wie wir bereits oben in der Statistik sehen konnten, ist die Wahrscheinlichkeit, an Masern zu sterben, doch eher gering. Wird in den Medien immer wieder von neuen Fällen berichtet oder ist es etwa so, dass jährlich die selben Todesfälle wieder ausgegraben und als neu tituliert werden?
Sieht man sich tatsächliche Zahlen aus Deutschland an, wird einem klar, dass es sich wohl eher um zweiteres handeln muss. Hier die bekannten Masernsterbefälle, von denen in den Medien immer wieder berichtet wird:
2014: 19-Jähriger, im Säuglingsalter angesteckt
2013: 14-Jähriger, im Säuglingsalter angesteckt
2011: 11-Jährige, im Säuglingsalter angesteckt, 26-Jähriger mit einer Tumorerkrankung, ein Mädchen hat sich im Säuglingsalter angesteckt – 5 Jahre später ist sie an unheilbarer Gehirnentzündung gestorben
2009: 4-Jährige, SSPE
2007: 3-Jähriger mit Immundefekt, mit 2 Jahren an Masern erkrankt, 1-Jähriger, im Säuglingsalter angesteckt
2005: 14-Jährige mit Down Syndrom
Es ist auffallend, dass es sich bei den Todesfällen selten um zuvor gesunde Kinder gehandelt hat. Viele von ihnen waren vorbelastet, wieviele durch Impfungen so schwer geschädigt waren, dass ihnen die Masern gefährlich wurden, ist unbekannt.
2008 war ganz Salzburg in heller Aufruhr. Es gab einen Masernausbruch mit 180 Erkrankten, sogar die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet, da befürchtet wurde, eine angebliche "Masernparty" hätte zur Verbreitung der Masern beigetragen. (Zur Information: Lt. dem Infektionsschutzgesetz von 1973 ist eine absichtliche Ansteckung in Österreich gesetzlich verboten. Impfbefürworter sprechen immer davon, dass Impfgegner Masernpartys organisieren. Da dies eine Straftat wäre, müsste es auch Anzeigen und Verurteilungen geben. Es gab allerdings noch nie eine Verurteilung wegen einer sog. Masernparty - und so ein Fall wäre doch auch bestimmt ein gefundenes Fressen für Pharmakonzerne und Medien. Sind Masernpartys ein Hirngespinst?)
Dr. med. Johann Loibner kam der Vorfall höchst komisch vor und er forschte nach und kam zu folgenden Schlüssen:
1. Es wurde keine exakte Zahl an Erkrankungsfällen veröffentlicht. Wieviele bloße Verdachtsfälle und Fehldiagnosen unter den 180 Betroffenen waren, ist nicht bekannt.
2. Nur knapp eine Hand voll Kinder wurde wegen der Erkrankung in ein Krankenhaus eingewiesen. Ob die Einweisungen infolge fehlender Pflege zu Hause erfolgt sind, ist unbekannt.
3. Es gab keinen einzigen Fall von schweren Komplikationen! Nur ein Mädchen hatte eine Lungenentzündung, erholte sich aber rasch davon.
4. Es fand in Folge eine Diskriminierung Ungeimpfter statt, denn für Ungeimpfte wurde ein Schulverbot verhängt, was dem österreichischen Recht auf Bildung völlig widerspricht!
5. Alternative Bildungseinrichtungen, wie Waldorfschulen, wurden ohne Beweis (!) zu für den Ausbruch "Schuldigen" abgestempelt, was eine schwere Diskriminierung und sogar Kriminalisierung bedeutet und das Recht auf freie Bildungswahl untergräbt.
6. Es gab viele Ärzte in Österreich, die sich gegen die Diskriminierung und Kriminalisierung Ungeimpfter einsetzten, worüber die Medien aber wenig berichteten.
Hier findet Ihr zusätzlich Informationen zu den Masern und zur Masernimpfung.